DRILLEN - Tenkara AUSTRIA

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DRILLEN

Die langen, extrem flexiblen und kräftigen Ruten federn die Fluchten ab und ermöglichen es, den Fisch gezielt zu führen. Ich vergleiche das immer mit einem Hund an der langen Schleppleine. Wenn der Hund merkt, es geht nicht mehr weiter, dann beginnt er seitlich hin und her zu laufen. Dieses Prinzip lässt sich durchaus auf das Fischen mit einer fixen Leinenlänge übertragen – und funktioniert auch.  Auch arbeite ich NIE gegen den ziehenden Fisch sondern „ziehe“ ihn in die Richtung, in die er schwimmt. Das irritiert den Fisch und er ändert seine Richtung. Durch Umlegen der Rute reagiere ich und arbeite wieder in seine Fluchtrichtung.  Es ist auch festzustellen, dass die Fische nach dem Biss sehr oft von Oberfläche oder Mittelwasser in Richtung Gewässerboden flüchten, die Ruten die Fische aber auf ihrem Weg zum Grund regelrecht „aushebeln“ und so auch gewaltig  aus dem Konzept bringen.
 
Für den Drill sind folgende Regeln zu beachten:
  • Rute darf schon beim Anhieb nicht unter der 10 Uhr Stellung sein !
  • Damit lässt sich fast das ganze Kraftpotential der Rute vom ersten Augenblick an den Fisch übertragen.
  • Beim Drill ebenfalls niemals die Rute unter diese 10 Uhr Stellung ziehen lassen. Noch besser ist, wenn die Rute zwischen 11 Uhr und 12 Uhr „eingerastet“ wird.
  • Ellbogen beim Drill immer körpernahe halten und die freie Hand ca. 3-4 Handbreiten oberhalb des Griffes als Widerlager anlegen, aber nicht umgreifen.
  • Darauf achten, dass nicht gegen den Fisch gearbeitet wird, sondern mit der oben beschrieben Technik der „Schleppleine“ der Fisch geführt wird.
 
Und … NEVER EVER … die Rute ins Wasser werfen und warten wie der Fisch reagiert und sich dann, wenn er sich beruhigt hat,sich die Rute wieder zu schnappen und den Drill erneut zu beginnen.

Man kann auf die enorme Flexibiltät und das kräftige Rückgrat von Tenkara Ruten vertrauen.
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